Gips ist chemisch Calciumsulfat (CaSO4), mit in Hydratstufen gebundenem Kristallwasser (H2O).
Das natürliche Gipsgestein ist ein Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4·2H2O), es enthält zwei Wassermoleküle pro Molekül Calciumsulfat(CaSO4). Das gewonnene Gipsgestein wird zerkleinert, gemahlen und anschließend gebrannt. Während des Brennens, wird das Kristallwasser ausgetrieben.
Der Gips ist jetzt als mineralisches Bindemittel abbindefähig.
Bei der Herstellung von Baustoffen aus Gips, wird dieser Brennprozess wieder umgekehrt.
Ein Teil des Anmischwassers wird in den Kristallverband eingelagert und es entsteht wieder ein Dihydrat(CaSO4·2H2O), das dem ursprünglichen Gipsgestein entspricht.
Gips ist also gleichzeitig das Ausgangs- und das Endprodukt.